07. Juli 2017

Aufbruchsstimmung beim Kantonalen Seniorenverband

Die bisherige und neue Leiterin des Sekretariats: Christine Wagenbach und Ursula SteinauerDer Seniorenverband des Kantons Zug (KSVZ) lud zu seiner 26. Delegiertenversammlung (DV) ins Alterszentrum Neustadt ein. Im Verband herrscht Aufbruchsstimmung. Wichtige, das Alter betreffende Themen wie Pflegefinanzierung und Ausgestaltung der Ergänzungsleistungen sollen im laufenden Jahr behandelt werden.Zudem soll die Kommunikation mit den Mitgliedern intensiviert und auf eine neue Basis gestellt werden. Um den wachsenden Aufgaben Rechnung zu tragen wurde das Projekt Vorstandsentwicklung gestartet.

Gut gelaunt führte Präsident Bruno Keller am 1. März 2017 souverän durch die DV. Eine DV, wie sie sich jeder Verband wünscht: Viele Delegierte, Mitglieder und Gäste aus Politik und Behördenvertreter. Interessante Informationen für interessierte Teilnehmer, ein hochaktueller Vortrag im Rahmenprogramm und reger Informationsaustausch am anschliessenden Apéro. Den Mitgliedern eine Plattform für das Vernetzen zu bieten, ist eine der Zielsetzungen des kantonalen Seniorenverbands.

Beratungsstelle in Zusammenarbeit unter den Gemeinden

Regierungsrat Martin Pfister gratulierte dem Verband zu seinen vielfältigen Aktivitäten, dankt für die Mitarbeit in kantonalen Projekten – z.B. im Projekt „Alter hat Potential“ oder der Orga-nisation der Gesundheitstage – und freut sich auf die Mitwirkung des KSVZ an einer aktiven Alterspolitik. Die Teilnahme von Stadtrat Urs Raschle ist schon Tradition, dieses Jahr auch als Präsident der Sovoko (Sozialvorsteherinnen- und Sozialvorsteher-Konferenz der Zuger Gemeinden). Er sei froh über das gesellschaftliche Engagement des KSVZ und betont die
Wichtigkeit der Freiwilligenarbeit in der heutigen, älter werdenden Gesellschaft. Betreffend die geplante Beratungsstelle für das Alter der Stadt Zug suche man nun die Zusammenarbeit mit den anderen Gemeinden.

Die statutarischen Traktanden waren schnell abgehandelt. Die Verbandsrechnung schloss gegenüber dem Budget positiv. Die Rechnung zeigte aber auch, dass das Engagement des KSVZ zugunsten der älteren Bevölkerung nicht gratis zu haben ist und der Verband auf die Beiträge seiner Mitglieder und Gönner zur Durchführung seiner Aktivitäten angewiesen ist. Trotz ehrenamtlicher Tätigkeit des gesamten Vorstands musste für das laufende Verbands-jahr ein Verlust budgetiert werden. Im letzten Jahr wurden ca. 1’700 Stunden Freiwilligenar-beit geleistet.

Vorstandsentwicklung


Ein für einen aktiven Verband immer aktuelles Thema ist die Erneuerung des Vorstands. Präsident Bruno Keller warb bei den Anwesenden für eine Mitarbeit im Vorstand oder in Ar-beitsgruppen. Zwei langjährige Vorstandsmitglieder reichten ihren Rücktritt ein. Christine Wagenbach, Steinhausen, führte sieben Jahre mit hoher Zuverlässigkeit das Sekretariat, führte präzise Protokoll der Vorstandssitzungen und Delegiertenversammlungen und vertrat den KSVZ an vielen Veranstaltungen. 13 Jahre war Norbert Wüllner im Vorstand vertreten, acht Jahre davon als Vizepräsident. Er organisierte unzählige Veranstaltungen und initiierte so bedeutende Ereignisse wie die Gesundheitsmesse. Neu in den Vorstand gewählt wurde Ursula Steinauer, Baar. Sie ist in Zug aufgewachsen, in verschiedenen sozialen Institutionen engagiert und deshalb bestens in der Szene vernetzt. Sie übernimmt die Führung des Sek-retariats. In eigener Kompetenz ernannte der Vorstand Arthur Huber, Steinhausen, zum Vizepräsidenten. Um auch den zukünftigen Aufgaben gewachsen zu sein, startete der Vorstand das Schwerpunktprojekt Vorstandsentwicklung.

Begeisterung hält jung

Im Anschluss an die Delegiertenversammlung stellt Urs Brütsch vom Amt für Berufsbildung die direktionsübergreifende Kampagne des Kantons Zug „Alter hat Potential“ vor. „Wasser in den Rhein tragen“ sei die Vorstellung der Kampagne bei diesem Auditorium. Und doch liess sich bei den Zuhörern so etwas wie Begeisterung ausmachen. Begeisterung, die notabene gemäss neuesten Forschungen zum Wachsen der Synapsen und zur geistigen Fitness auch im hohen Alter wesentlich beitrage.

KANTONALER SENIORENVERBAND ZUG

Arthur Huber